Die Zahl der aktiven Raucher sank im europäischen Durchschnitt in den letzten Jahrzehnten regelmäßig. Zwar gibt es in den Statistiken immer wieder kurzfristige Spitzen, die nach oben ragen. Insgesamt ist der Abwärtstrend jedoch erkennbar. Das liegt einerseits an der Erkenntnis, dass rauchen gesundheitsschädigend ist. So logisch das heute auch klingen mag: In den 1960er Jahren war diese Aussage nicht allseits bekannt. Vielmehr hatte damals das Rauchen einen sehr „coolen“, lässigen Ruf. Das erkennt man auch, wenn man sich Werbespots dazu aus den 60er und 70ern ansieht. Das Image hat sich aber über die Jahrzehnte verändert. Heute ist das Rauchen in vielen Lokalen untersagt. Ganze Staaten haben sich für Nichtraucherschutz ausgesprochen und entsprechende Maßnahmen getroffen. Nur wenige rudern hier gegen den Strom. Bedeutet das aber, dass die Nachfrage an der Zigarette als Genussmedium zurückgeht? Offenbar nicht, denn während Zigarettenraucher weniger werden, steigt die Anzahl an Interessenten für E-Zigaretten und auch Verdampfer.

Was ist eine E-Zigarette?

Um den Unterschied zu herkömmlichen Zigaretten klar aufzuzeigen, stellen wir diese nun mit der elektronischen Zigarette gegenüber. Denn je näher man das Thema betrachtet, umso klarer wird, dass die E-Zigarette gar nicht so viel mit dem gewöhnlichen Qualmen zu tun hat.

Eine E-Zigarette mit Form und Optik der originalen Vorlage

Eine E-Zigarette mit Form und Optik der originalen Vorlage

Eine elektronische Zigarette, auch Elektrozigarette genannt, arbeitet nicht mit Feuer. Während eine herkömmliche Zigarette angezündet wird, wird bei einer E-Zigarette mit elektronischer Hitze gearbeitet. Es gibt hierbei unterschiedliche Funktionsweisen. Besonders bei Verdampfern spricht man von Konvektion und Konduktion. Damit ist gemeint, dass man entweder mit einem heißen Luftstrahl die Inhalte, also Kräuter, Tabak, Öle uvm. erhitzen kann. Oder aber indem man den Behälter erwärmt, in dem sich besagte Inhalte befinden. Bei Elektrozigaretten werden in der Regel E-Liquids, also auf deutsch E-Flüssigkeiten erhitzt. Diese sorgen dafür, dass besonders viel Dampf entsteht. Besonders im Vergleich zu gewöhnlichen Zigaretten qualmen E-Zigs sehr stark. Der Dampf ist jedoch nicht so hartnäckig. Das bedeutet, er verfängt sich nicht in Stoff, Leder und Wänden. Mit E-Zigaretten kann problemlos in Innenräumen gedampft werden. Natürlich bleiben auch Geruchrückstände übrig. Diese riechen jedoch aufgrund der Aromen deutlich besser, werden nicht als Gestank wahrgenommen und verursachen weniger Ablagerungen oder Schäden. Empfehlenswert ist natürlich weiterhin der Gang vor die Tür oder auf die Terrasse um die Elektrozigarette zu verwenden.

Obwohl E-Zigaretten ein bisschen größer als herkömmliche Qualmstängel sind, sind sie immer noch sehr kompakt. Man spart sich außerdem die Verpackung, also das Päckchen, das man ansonsten mittragen muss. Daher bringt man eine E-Zigarette problemlos in jeder Hosen- oder Jackentasche unter. Solange die E-Flüssigkeit im Tank der E-Zig nicht leer ist, kann nach Belieben gedampft werden. Nun gut, der Akku darf natürlich auch nicht ausfallen. Doch die meisten Akkus von Elektrozigaretten sind sehr langlebig und halten Tage oder in manchen Fällen sogar Wochen.

Vor- und Nachteile von E-Zigaretten

Einige positive sowie negative Aspekte von elektronischen Zigaretten sollten im Verlauf dieses Beitrags bereits klar geworden sein. Und obwohl sie gegenüber der herkömmlichen Zigarette deutlich mehr Vor- als Nachteile hat, ist auch nicht alles perfekt. Man muss daher fairerweise bedenken, dass mit einem elektronischen Gerät auch immer technische Probleme einhergehen können. Wir hatten zwar in unseren Tests nie ernsthafte Schwierigkeiten. Doch während der klassische Klimmstängel niemals kaputt werden kann bzw. ohnehin sofort geraucht wird, ist die E-Zig wie gesagt ein Elektrogerät. Auch bei den E-Liquids wird versucht die Gewinnspanne in die Höhe zu treiben und Interessenten möglichst große Pakete zu verkaufen. Hier sollte man einfach darauf achten, was man für den persönlichen Bedarf wirklich braucht. Ein weiterer Nachteil ist, dass E-Zigaretten nicht denselben Regulierungen unterliegen, wie andere Tabakprodukte. Dadurch sind in Bezug auf Sucht und Inhaltsstoffe immer noch kleine Schlupflöcher möglich.

E-Zigaretten gibt es oft als Starterset für Einsteiger

E-Zigaretten gibt es oft als Starterset für Einsteiger

Davon abgesehen bieten E-Zigaretten natürlich viele Vorteile. Aus medizinischer Sicht ist durch mehrere Studien erwiesen, dass der Schaden auf Lunge, allgemeine Gesundheit und Fitness viel geringer ist, als bei altmodischen Zigaretten. Letztere standen schon seit langem in der Kritik, dass mit ihnen Teer, schädlicher Tabak und giftige Inhaltsstoffe einhergehen. Besonders die ersten beiden Punkte fehlen bei E-Zigaretten vollkommen. Das merkt man als Raucher auch an den Händen, besser gesagt an den Fingern und Nägeln. Gelbe Fingerkuppen sind mit E-Zigaretten Geschichte. Aus diesem Grund sind E-Zigaretten eine beliebte Alternative zum Rauchen und werden von manchen auch als Raucherentwöhnung verwendet. An dieser Stelle sei angemerkt, dass wir keine Medizinexperten, sondern Redakteure sind, die sich mit dem Thema Verdampfen und E-Zigaretten befassen. Was mit Fug und Recht behauptet werden kann ist, dass die gesündeste Form des Rauchens und Dampfens natürlich so aussieht, es vollständig sein zu lassen.

Was aber für viele eines der wichtigsten Argumente für elektronische Zigaretten ist, sind ei Gesamtkosten. Wie bereits erwähnt, kann ein Elektrogerät theoretisch nach Jahren im Einsatz Schaden nehmen. Jedoch sind E-Zigaretten bereits ab rund 30€ erhältlich. Die wahre Kostenersparnis liegt aber darin, dass mit E-Liquids viel länger gedampft werden kann, als mit den paar Klimmstängeln und ihrem Tabak. Raucht man also besonders viel und möchte eine E-Zigarette als Alternative, kann man durchaus viel Geld sparen.

Spricht man mit Besitzern von elektronischen Zigaretten hört man auch oft das Argument, dass mehr Möglichkeiten geboten werden, als beim herkömmlichen Rauchen. So kann man bei manchen E-Zigaretten Temperatureinstellungen vornehmen, unterschiedliche Geschmackrichtungen verwenden oder eben auch andere Inhaltsstoffe zu sich nehmen, als bloßen Tabak. Auch die Umwelt ist erfreut, wenn nicht überall Zigarettenstummel am Boden liegen. Wie bereits erwähnt überwiegen damit die E-Zigaretten Vorteile gegenüber den wenigen Nachteilen.

E-Zigarette Vorteile E-Zigarette Nachteile
aus Sicht der Gesundheit weniger bedenklich als Zigaretten als elektronisches Gerät auf Strom angewiesen
auf Dauer deutlich günstiger als andere Tabakprodukte trotz weniger schädlichen Stoffen als in Zigaretten immer noch gesundheitsschädlich
vielseitig einsetzbar dank unterschiedlichen technischen Möglichkeiten und Geschmacksrichtungen bei E-Liquids nicht so stark reguliert wie herkömmliche Tabakprodukte

Ist eine E-Zigarette sinnvoll?

Wie obenstehend anhand der Vor- und Nachteile beschrieben, macht eine Elektrozigarette für viele Einsatzzwecke Sinn. Insbesondere im Vergleich zum herkömmlichen Rauchen. Wir möchten damit niemanden zum Griff zur E-Zigarette bewegen. Aber als Raucher kann sich der Wechsel durchaus bezahlt machen. Nicht nur wörtlich im Sinne von monetärer Ersparnis. Auch gesundheitlich und in Sachen Geschmacksvielfalt.

Wir haben viele beliebte E-Zigaretten untersucht und ihre Funktionalität sowie Qualität überprüft. Alle Informationen zu den jeweiligen Produkten gibt es in den einzelnen Berichten.