Ein oft genanntes, jedoch auch vielfach kritisiertes Thema ist die Rauchentwöhnung durch Verdampfer. Argumentiert wird im Extremfall, dass man die Pest durch Cholera ersetzt. Doch stimmt es wirklich, dass Verdampfer genauso gesundheitsschädigend sind, wie die klassischen Kippen? Sollte man also doch endlich Nichtraucher werden, Verdampfer eingeschlossen? Grundsätzlich lautet die Antwort natürlich ja. Selbstverständlich ist es gesünder nicht zu rauchen, als zu dampfen. Jedoch hat eine ausführliche Studie von Prof. Peter Hajek von der Queen Mary Universität in London aussagekräftige Erkenntnisse ans Tageslicht gebracht.

In dieser Studie wurden Raucher verglichen, die durch die Verwendung eines einzigen Vaping-Produkts versuchten, mit dem Rauchen aufzuhören. Es standen also nicht mehrere Verdampfer zur Auswahl. Lediglich ein Konvektionsgerät für das tägliche Dampfvergnügen. Nach einem Jahr der Beobachtungsphase verzichteten 18% der Personen aus der Vaping-Gruppe auf Zigaretten. Das sind im Vergleich zu der Vergleichsgruppe derselben Studie fast doppelt so viele Personen. Die Vergleichsgruppe versuchte sich das Rauchen mit Hilfe von Nikotinprodukten wie Rauchpflaster und anderen medizinischen Produkten abzugewöhnen. Gegenüber den herkömmlichen Methoden wurde mit Hilfe dieser Raucherentwöhnungsstudie daher nahegelegt, dass ein Verdampfer dabei hilft, von den Zigaretten loszukommen.

Beim Aufhören zu rauchen ist guter Rat teuer. Ein Vaporizer ist eine Möglichkeit.

Beim Aufhören zu rauchen ist guter Rat teuer. Ein Vaporizer ist eine Möglichkeit.

Zigaretten oder Verdampfer

Doch ist der Verdampfer wirklich besser? Mehrere Studien belegen, dass das Fehlen von Teer und anderen Inhaltsstoffen den Vaporizern zugutekommt. Das bedeutet daher einen klaren Pluspunkt für die Verdampfer. Diese aber völlig von jeder Schuld freizusprechen ist ebenfalls nicht korrekt. Denn selbst wenn kein Nikotin zum Einsatz kommt, legen sich Inhaltsstoffe des Dampfes in der Lunge an. Das kann auf Dauer zu geringerem Atemvolumen oder anderen Beschwerden führen.

Wir möchten in diesem Artikel zum Thema Rauchen aufhören bzw. Rauchen entwöhnen erwähnen, dass unser Redaktionsteam nicht aus Medizinexperten besteht. Wir berufen uns daher auf besagte Studien und auf eigene Erfahrung. Wenn es darum geht das Rauchen zu beenden, ist in jedem Fall Willenskraft angesagt. Von Artikeln, die von Hypnose oder Pillen sprechen, raten wir dringend ab. Hinter diesen Maschen versteckt sich oft ein Verkaufstrick, denn Belege für die Wirksamkeit solcher Methoden gibt es nur sehr spärlich. Sollte man das Bedürfnis und den Willen haben aufhören zu rauchen, ist das definitiv ein schaffbares Unterfangen. Klar ist, wenn der Körper erst an das Nikotin gewöhnt ist, dass es zu Entzugserscheinungen kommen kann. Hier können Vaporizer das Gefühl des Rauchens aufrechterhalten und diese Symptome lindern. Wie aber bereits erwähnt ist das nur unsere Meinung ohne Berufung auf nachweisbare Fakten.

Solche Pausensituationen sind auch ohne Zigarette denkbar.

Solche Pausensituationen sind auch ohne Zigarette denkbar.

Auch der beste Vaporizer hilft ohne Willenskraft wenig

Letztlich ist es so, dass jeder, der Nichtraucher werden möchte durch eine schwierige Phase muss. Bei manchen ist diese stärker ausgeprägt, bei anderen weniger. Wenn man sich das Rauchen abgewöhnt hat, ist auch die Versuchung wieder zu beginnen ebenfalls gegeben. Auch hier kann ein Verdampfer für die Gewohnheit des Gangs vor die Tür oder auf den Balkon hilfreich sein. In den wenigsten Fällen geht es um monetäre Aspekte. Sollte das jedoch der Fall sein, ist eines klar: Vaporizer sind deutlich günstiger als Zigaretten. Auch hier gilt jedoch, dass ein vollständiger Rauchstopp noch günstiger wäre.